Vortrag von Birgit Schwarzmeier, Dipl.-Haushaltsökonomin und Systemischer Coach
Sie ist Referentin beim Beratungsdienst Geld und Haushalt der Sparkassen-Finanzgruppe, einer Einrichtung des Sparkassen- und Giroverbandes, die Verbraucher rund ums Budget unterstützt.
Frau Schwarzmeier zeigte auf, welche Möglichkeiten jede Frau/jeder Mann hat, im eigenen Haushalt umweltschonend zu handeln.Denn beispielsweise beim Einkauf oder beim täglichen Energieverbrauch entscheiden wir nicht nur über unseren heutigen Lebensstil, sondern auch darüber, wie sich die Zukunft gestaltet. Dabei kann man ohne Verzicht Ressourcen schonen und so Genuss und Verantwortung miteinander verbinden.
Hier eine kurze Aufzählung der wichtigsten Punkte, welche die Referentin ausführlicher erläuterte:
Wichtig ist Haushalten, also durch gemäßigten Konsum sparen.
– Beispielsweise Wasser sparen. Als früher Wasser aus Brunnen geschöpft werden musste, war das noch selbstverständlich. Der heiße Sommer 2018 zeigte es,dass wir diese Ressource nicht als selbstverständlich ansehen dürfen. Anzustreben ist ein Verbrauch von 60 bis 80 l Wasser täglich statt 130 l.
– Autofahrten überdenken, was kann reduziert werden
– Fleischkonsum: weniger aber besseres Fleisch, an die Tierhaltung denken
– Standby-Funktion der Geräte, nicht benutzte vom Stromnetz trennen. Wenn es jeder beherzigt, könnten zwei Atomkraftwerke in Deutschland abgeschaltet werden.
– Kein feuchtes Toilettenpapier: großer Aufwand hierfür in den Kläranlagen notwendig.
– Keine 95 Grad Kochwäsche, nur in Krankenhäusern oder vielleicht für Stoffwindeln
Die Macht des Verbrauchers nutzen:
– Kein Obst und Gemüse kaufen, das in Plastikfolie verschweißt ist
– Mit dem Kauf einer Tüte Milch entscheidet der Verbraucher, ob Kühe mit Silagefutter gefüttert und enthornt werden oder sich ihr Futter auf der Weide selbst aussuchen können, Stichwort Heumilch
– Umwelt- und Sozialsiegel als Einkaufsorientierung benutzen
Geldanlage:
Geld in nachhaltig wirtschaftende Unternehmen anlegen
Urlaub:
Mal in der Nähe Urlaub machen, es muss nicht immer mittels Flugzeug sein
Gartenbesitzer:
– Dünger reduzieren oder ganz weglassen
– keine Unkrautvernichtungsmittel
– viel Mähen ist ein Baustein zur Reduzierung der Artenvielfalt
– Gärten nicht als eintönige Steinwüste sondern als abwechslungsreiches Grünareal anlegen: sonst keine Blüten, keine Insekten, keine Samen!
Fazit:
„Die Klimakatastrophe ist da, Jeder sollte seinen Beitrag leisten, sie auf ein erträgliches Maß zu begrenzen.“