Führung im Limeshof Welzheim

Eine Gruppe interessierter Frauen nahm am 19.11.24 an einer Führung im Limeshof in Welzheim teil. Der Limeshof der Nikolauspflege ist eine Einrichtung für blinde und sehbehinderte Erwachsene mit zusätzlichen Beeinträchtigungen.

Die Gruppe erlebte beim Rundgang die barrierefrei und sehbehindertengerecht gestalteten vier Gebäude und die Wege dazwischen. Zwei Frauen waren mit Augenbinde als „Probeblinde“ unterwegs. Es gab viele Informationen zur Einrichtung und dem Leben sehgeschädigter Erwachsener.

Workshop Weihnachtlicher Kranz

Die Teilnehmerinnen haben in der neuen Kreativwerkstatt des Familienzentrums Tischkränze oder Türkränze gebunden. Die Auswahl an weihnachtlichem Grün und Dekoration aus natürlichen Materialien war groß. So sah jeder Kranz anders aus. Floristmeisterin Melina Mayer hatte zuvor ausführlich die Bindetechnik erklärt, wie die Form auszuarbeiten ist und mit welchen Techniken die Dekoration befestigt werden kann. Sie ging auch auf die sichere Befestigung von Kerzen ein. Auch wer schon zuvor Kränze gebunden hat, hat dank der Tipps der Referentin Neues erlernt und kann es zukünftig anwenden.

Stadtführung Gmünder Frauenwege

Auf dem anderthalb-stündigen Rundgang in der Schwäbisch Gmünder Innenstadt erzählte die Gästeführerin die Geschichte bemerkenswerter Frauen aus Schwäbisch Gmünd, die durch ihr Engagement und ihr Wirken Spuren hinterlassen haben und Teil der Gmünder Stadtgeschichte sind.

Der Rundgang begann am Spital mit der Lebensgeschichte der Anna Straisserin, die als Witwe das Handelsgeschäft ihres Mannes weiterführte. Dadurch finanziell unabhängig stiftete sie 1443 dem Spital 2000 Pfund Heller. Damit sicherte sie die Versorgung der acht ärmsten und kränksten Personen im Spital. Das Spital ist auch Gedenkort für die Dichterin Hildegard Meschenmoser und für Else Mahler, die erste niedergelassene Ärztin in Schwäbisch Gmünd, die auch als eine der ersten Frauen ein Medizinstudium absolvierte.

Weiter gings zu der Gedenktafel von Katharina Czisch, die nach dem Krieg die Nothilfe in der Stadt aufgebaut und später das Kinderhilfswerk Terre des Hommes mitgegründet hat. Nächste Station: Erika Künzel. Sie vermachte ihr Vermögen der Städtischen Musikschule. Diese Stiftung sorgt noch heute dafür, dass alle Gmünder Grundschüler kostenlos Unterricht für ein Musikinstrument erhalten.

Am Rathaus und Münsterplatz informierte uns die Gästeführerin über die Vitae der Anna Ramsayer, erste Gemeinderätin in Gmünd, und der Luise Grimminger, Gemeinderätin und Vorsitzende der Deutschen Demokratischen Partei und des Evangelischen Frauenbundes. Wir erfuhren einiges über die Malerin Klara Fehrle und die Gründerin der VHS Irma Schmücker. In der Klösterleschule wurde das Leben der Beginen im Mittelalter lebendig dargestellt.

Diese Stadtführung vermittelte, wie sehr mutige und engagierte Frauen die Geschichte und das Leben in Schwäbisch Gmünd prägten.

Vielseitige Maultaschenküche

Im Praxisworkshop „Vielseitige Maultaschenküche“ überraschte Petra Ziegler mit zahlreichen Variationen des schwäbischen Klassikers. Schritt für Schritt führte sie an die Zubereitung heran, vom Herstellen des Nudelteigs über die Ausformung und das Füllen der Teigtaschen. Die Maultaschen wurden schneckenförmig gerollt, viereckig geklappt und gefaltet oder rund ausgestochen. Auch erfahrene Hausfrauen nahmen Tipps mit.

Neben der klassischen Variante bereiteten die Teams diese Füllungen zu: schwäbische Art, aus Gemüse, mit Kürbis, mit Lachs, mit mediterraner Käsefüllung, chinesische Art, rote Beete mit Ziegenfrischkäse und süß mit Apfel-Quark. Jede Maultaschenvariation wurde durch einen kleinen Begleiter zu einem vollständigen Gericht abgerundet.

Beim Buffet konnte nach Gusto verkostet werden. Das gemeinsame Essen rundete einen gelungenen Abend ab. Die ersten Teilnehmerinnen haben bereits neue Rezepte ausprobiert und Familie und Freunde verwöhnt.

Lehrfahrt Heidelberg

Bei strahlendem Sonnenschein fuhren die Teilnehmerinnen nach Heidelberg. Bei einem Altstadt-Rundgang mit Gästeführerinnen wurde ihnen die Vergangenheit lebendig nahegebracht: Heiliggeistkirche, Jesuitenviertel, Deutschlands älteste Universität mit dem Studentenkarzer und andere Sehenswürdigkeiten. Die Route führte auch durch die Hauptstraße, eine der längsten Fußgängerzonen Europas.
Anschließend hatten alle Frauen genügend Zeit, um die verwinkelten Gassen der Heidelberger Altstadt, interessante Museen und Galerien, usw. zu erkunden. Einige fuhren mit der Bahn hoch zum Schloss und genossen den Ausblick. Andere ruhten gleich die müden Beine bei einer Rast in einer der vielen Gaststätten und Cafés aus.
Ein gemeinsames Abendessen und gemütliches Zusammensitzen in Heimatnähe rundete den Tag ab.

Kochen mit Kindern

Auch wir haben uns wieder am Sommerferienprogramm der Stadt Welzheim beteiligt. Mit einer kleinen Gruppe von Kindern im Grundschulalter wurde in der Küche der Kastell-Realschule ein leckeres Mittagessen gekocht. Die Kinder waren begeistert dabei.
Nachdem die Fleisch- und Gemüseküchle, die Kartoffelschnitze aus dem Backofen mit einem Sauerrahmdip und der Gurken-Tomatensalat fertig waren, wurde gemeinsam gegessen. Anschließend wurden die Apfelküchle herausgebacken und verspeist. Den Kindern und den Betreuerinnen hat das gemeinsame Kochen Spaß gemacht. Stolz haben die Kinder ihren Müttern die wenigen Reste präsentiert, die sie mit nach Hause nehmen durften.

Treff an der Treppe 2024

Zum dritten Mal dabei: auch dieses Jahr hat die Bewirtung beim Treff an der Treppe allen Beteiligten Spaß gemacht. Das Wetter war ideal und viele fröhliche und aufgeschlossene Menschen kamen. Es gab Schnitzel und Gemüseküchle im Wecken sowie einen herzhaften Zopf. Als Durstlöscher und zum Genießen reichte die Auswahl an Getränken von A bis Z, von Apfelschorle und anderen alkoholfreien Getränken, sowie Bier, bis Zweigelt Rosé und anderen Weinen.

 

 

Frauengruppen, die die Welt veränderten

Bildungsreferentin Maria Püschel berichtete in ihrem Vortrag darüber, wie Frauen die Welt verändern können. Frauen können eine starke gesellschaftliche und politische Kraft sein, wenn sie sich vernetzen, verbünden, organisieren.
Sie erzählte lebendig und anschaulich von Frauengruppen aus Geschichte und Gegenwart, aus Deutschland und der Welt, die durch Mut, Beharrlichkeit und Intelligenz, aber auch durch Klugheit, Kreativität und Witz große Veränderungen bewirkten oder auch erzwangen.

Herstellung von Sekten

Der Referent Florian Krist hat sich seit langem privat viel Wissen über Wein und Perlwein und Schaumwein, wie Sekt korrekt bezeichnet wird, angeeignet. Inzwischen hat er sein Hobby zum Beruf gemacht.

In seinem Vortrag hat er sehr lebendig und interessant über seine Besuche bei den Herstellern und über den Herstellungsprozess und die Unterschiede zwischen den Sorten erzählt. Die Unterschiede ergeben sich aus dem Herstellungsprozess und den verwendeten Traubensorten.

Zu Beginn des Vortrags erklärte der Referent den Unterschied zwischen Perlwein und Schaumwein. Und warum günstige Schaumweine aus dem Supermarkt so günstig sind: die Kohlensäure wird i.d.R. künstlich zugesetzt. Ansonsten entsteht diese beim Gärungsprozess, der je nach Sorte, unterschiedlich lang und aufwendig verläuft. Wie die Gärung bei den verschiedenen Sorten verläuft, erfuhren wir in allen Details: zweite Gärung mit Zugabe von Hefe und Zucker in Drucktanks oder in der Flasche, Länge der Gärung, rütteln, degoutieren, Restsüße und noch einiges mehr.

Die Teilnehmerinnen sind mit einem umfangreichen theoretischen Wissen hierzu und – nach einem späten zweiten Frühstück als Grundlage – dem Geschmack von vier Sorten, vom Secco bis zum Champagner, auf der Zunge nach Hause gegangen.

 

Private Altersvorsorge – Sinnvolle Strategien

Oft stehen Frauen bei der eigenen Altersvorsorge vor besonderen Herausforderungen: wegen der Kindererziehung haben sie weniger Rentenansprüche und obendrein bei vielen Arbeitgebern auch noch schlechtere Karrierechancen. Umso wichtiger ist eine passende und rentable private Altersvorsorge. Mit Werner Bareis, Fachberater Altersvorsorge, Banken, Kredite bei der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg e. V., konnte ein kompetenter Referent gewonnen werden, der absolut neutral die verschiedenen Möglichkeiten aufzeigte, wie die Teilnehmerinnen selbstbestimmt ihre Finanzen in die eigenen Hände nehmen können.

Im Vortrag wurden zunächst die Erfolgsfaktoren der privaten Altersvorsorge erläutert. Altersvorsorge bedeutet Vermögensaufbau, somit beeinflussen die Kosten für die Anlage ganz wesentlich den Ertrag wie der Referent ausführlich aufzeigte.
Ebenso ausführlich erklärte der Referent die verschiedenen Anlageklassen, sprich Anlagemöglichkeiten: Geldwerte, Unternehmensanteile/Aktien, Rohstoffe, Immobilien und die eigene Bildung. Damit waren die Zuhörerinnen auch über die Risiken und die unterschiedliche Rendite der Geldanlagen allgemein verständlich informiert. Insbesondere über Aktien, Aktienfonds und Aktienindexfonds (ETF) wollten die Zuhörerinnen mehr wissen. Fragen zu den einzelnen Komplexen wurden während des Vortrags beantwortet.

Kurz zusammengefasst haben die Teilnehmerinnen folgende Tipps mitgenommen:

  • Teure Anlagen müssen nicht gut sein.
  • Hohe Kosten senken den Ertrag, also selbst genau über die Kosten der Produkte informieren und unnötig hohe Kosten vermeiden.
  • Diversifikation senkt das Risiko. Wichtig ist, die eigene Risikobereitschaft festzustellen und so entsprechend zwischen sicherem Topf und Ertragstopf zu streuen.
  • Mit der Rendite-Drehscheibe wurde deutlich, wie verschiedene Anlagen sich in 10, 20 und 35 Jahren entwickeln.

Die wesentlichen Schritte zur persönlichen Altersvorsorge-Strategie sind

  • Bestandsaufnahme
  • Klärung des Bedarfs
  • Kredite tilgen/vermeiden
  • Anlagen optimieren
  • Regelmäßig prüfen.

Alle Fragen, welche die Anwesenden nach dem Vortrag noch hatten, wurden ausführlich beantwortet. Etwas mehr als eine halbe Stunde erklärte Herr Bareis noch alles was die Fragenden wissen wollten.

Im Handout zum Vortrag wurden die wesentlichen Schritte zur persönlichen Altersvorsorge-Strategie nochmals auf den Punkt gebracht.