55 Frauen folgten der Einladung und kamen zur jährlichen Mitgliederversammlung.
Motto:
Das Motto der diesjährigen Mitgliederversammlung der Welzheimer LandFrauen im Gasthof zum Lamm war „ Die Vereine werden das sein, was wir aus ihnen machen und je mehr sich lebendig beteiligen, desto fruchtbarer wird es für alle sein!“ Zitat von Marie-Luise Gräfin Leutrum von Ertingen, der Präsidentin des LandFrauenverband Württemberg-Baden e.V. von 1947 bis 1959.
Mitgliederentwicklung und Altersstruktur:
Die Anzahl der Mitglieder hat sich in den letzten Jahren um die 200 eingependelt und kann bisher gehalten werden. In den nächsten Jahren werden es weniger werden, da ein Viertel davon bereits über 80 Jahre alt ist und damit absehbar ist, dass sie irgendwann nicht mehr aktiv am Vereinsleben teilnehmen können.
Tätigkeitsbericht und Statistische Auswertung des Bildungsjahres:
Zunächst informierte die Schriftführerin darüber, wie die Ziele des Vereins im vergangenen Jahr umgesetzt wurden. Dass Bildung an erster Stelle steht, zeigen die zehn Vorträge zu den verschiedensten Themen.
Über Faszien und andere Gesundheitsthemen wurde referiert, über Elternunterhalt und Herstellung und Eigenschaften moderner Kleidungsstücke. Ein Schwerpunkt war die örtliche Geschichte. Heinrich Lindauer erzählte an Originalschauplätzen vom KZ Welzheim. Der Archäologe Dr. Marcus Meyer stellte anschaulich mit vielen Fotos und den im Museum Welzheim ausgestellten Fundstücken das Leben der Zivilbevölkerung in und um Welzheim zur Römerzeit im 2. und 3.Jh.n.Chr. dar. Auch in die Ferne führten Vorträge, beispielsweise nach Uganda, wo die Referentin ein Entwicklungshilfeprojekt besucht hatte. Oder auf eine Reise um die Welt zur Weihnachtszeit mit der Historikerin Dr. Karin de la Roi-Frey, die Weihnachtsbräuche in anderen Ländern beschrieb.
Auch bei den Exkursionen gab es etwas dazu zu lernen, bei historischen Stadtführungen oder dem Besuch einer Seifenmanufaktur. Das gesellige Beisammensein kam dabei ebenfalls nicht zu kurz. Die Geselligkeit gepflegt wurde beispielsweise auch im Herbst, als eine Gruppe den Weiter Weg bei Gschwend-Rotenhar erwanderte und am langen Tisch des Friedens an einer schön geschmückten Tafel Rast machte.
Kassenbericht:
Einnahmen und Ausgaben wurden gegenübergestellt und der aktuelle Stand der Konten mitgeteilt. Kurz gesagt: der Ortsverein Welzheim hat eine solide finanzielle Basis. Interessierte Vereinsmitglieder können gerne Einsicht bei der Kassiererin nehmen.
Auch über Aktivitäten für das Gemeinwohl sowie Engagement im sozialen Bereich wurde informiert. Beispielsweise verzichteten alle im Verein auf ein kleines Geschenk zu Weihnachten. Sie freuten sich, dass statt dessen eine Spende in Höhe von 400 Euro an die an die Stiftung Sternentraum, den Träger des Kinder- und Jugendhospizes Sternentraum überwiesen wurde.
Bericht der Kassenprüferinnen:
Die beiden Kassenprüferinnen berichteten, dass alles vorbildlich und sehr akkurat geführt war und beantragten die Entlastung der Kassiererin. Dem wurde einstimmig statt gegeben.
Neuwahl des Vorstands:
Die Vorstandsfrauen bedankten sich in der kurzen Vorstellungsrunde bei ihren Mitgliedern dafür, dass sich immer schnell Freiwillige fanden, wenn es etwas zu arbeiten gab. Auch die gute Zusammenarbeit und der kameradschaftliche Umgang wurden als Gründe genannt, warum sich der bisherige Vorstand wieder zur Wahl stellte. Lediglich zwei Beisitzerinnen haben altershalber nicht mehr kandidiert, eine neue Beisitzerin stellte sich zur Verfügung.
Gewählt wurden als 1. Vorsitzende Elisabeth Jacobi aus Breitenfürst, 2. Vorsitzende Johanna Wiesenmaier aus Aichstrut, Kassiererin Gisela Nekula aus Welzheim, Schriftführerin Klara Weber aus Welzheim und als Beisitzerinnen Gabriele Fritz, Annemarie Müller, Ursula Rapp-Kugler aus Welzheim sowie Doris Schwenger aus Rienharz.
Die Ehrenvorsitzende gratulierte den neu gewählten Vorstandsfrauen und bedankte sich für ihre bisherige gute Arbeit.
Nach einer Vorschau auf die nächsten Veranstaltungen und der Kaffeepause folgte der Jahresrückblick in Bildern.