Vielseitige Maultaschenküche

Im Praxisworkshop „Vielseitige Maultaschenküche“ überraschte Petra Ziegler mit zahlreichen Variationen des schwäbischen Klassikers. Schritt für Schritt führte sie an die Zubereitung heran, vom Herstellen des Nudelteigs über die Ausformung und das Füllen der Teigtaschen. Die Maultaschen wurden schneckenförmig gerollt, viereckig geklappt und gefaltet oder rund ausgestochen. Auch erfahrene Hausfrauen nahmen Tipps mit.

Neben der klassischen Variante bereiteten die Teams diese Füllungen zu: schwäbische Art, aus Gemüse, mit Kürbis, mit Lachs, mit mediterraner Käsefüllung, chinesische Art, rote Beete mit Ziegenfrischkäse und süß mit Apfel-Quark. Jede Maultaschenvariation wurde durch einen kleinen Begleiter zu einem vollständigen Gericht abgerundet.

Beim Buffet konnte nach Gusto verkostet werden. Das gemeinsame Essen rundete einen gelungenen Abend ab. Die ersten Teilnehmerinnen haben bereits neue Rezepte ausprobiert und Familie und Freunde verwöhnt.

Lehrfahrt Heidelberg

Bei strahlendem Sonnenschein fuhren die Teilnehmerinnen nach Heidelberg. Bei einem Altstadt-Rundgang mit Gästeführerinnen wurde ihnen die Vergangenheit lebendig nahegebracht: Heiliggeistkirche, Jesuitenviertel, Deutschlands älteste Universität mit dem Studentenkarzer und andere Sehenswürdigkeiten. Die Route führte auch durch die Hauptstraße, eine der längsten Fußgängerzonen Europas.
Anschließend hatten alle Frauen genügend Zeit, um die verwinkelten Gassen der Heidelberger Altstadt, interessante Museen und Galerien, usw. zu erkunden. Einige fuhren mit der Bahn hoch zum Schloss und genossen den Ausblick. Andere ruhten gleich die müden Beine bei einer Rast in einer der vielen Gaststätten und Cafés aus.
Ein gemeinsames Abendessen und gemütliches Zusammensitzen in Heimatnähe rundete den Tag ab.

Kochen mit Kindern

Auch wir haben uns wieder am Sommerferienprogramm der Stadt Welzheim beteiligt. Mit einer kleinen Gruppe von Kindern im Grundschulalter wurde in der Küche der Kastell-Realschule ein leckeres Mittagessen gekocht. Die Kinder waren begeistert dabei.
Nachdem die Fleisch- und Gemüseküchle, die Kartoffelschnitze aus dem Backofen mit einem Sauerrahmdip und der Gurken-Tomatensalat fertig waren, wurde gemeinsam gegessen. Anschließend wurden die Apfelküchle herausgebacken und verspeist. Den Kindern und den Betreuerinnen hat das gemeinsame Kochen Spaß gemacht. Stolz haben die Kinder ihren Müttern die wenigen Reste präsentiert, die sie mit nach Hause nehmen durften.

Treff an der Treppe 2024

Zum dritten Mal dabei: auch dieses Jahr hat die Bewirtung beim Treff an der Treppe allen Beteiligten Spaß gemacht. Das Wetter war ideal und viele fröhliche und aufgeschlossene Menschen kamen. Es gab Schnitzel und Gemüseküchle im Wecken sowie einen herzhaften Zopf. Als Durstlöscher und zum Genießen reichte die Auswahl an Getränken von A bis Z, von Apfelschorle und anderen alkoholfreien Getränken, sowie Bier, bis Zweigelt Rosé und anderen Weinen.

 

 

Frauengruppen, die die Welt veränderten

Bildungsreferentin Maria Püschel berichtete in ihrem Vortrag darüber, wie Frauen die Welt verändern können. Frauen können eine starke gesellschaftliche und politische Kraft sein, wenn sie sich vernetzen, verbünden, organisieren.
Sie erzählte lebendig und anschaulich von Frauengruppen aus Geschichte und Gegenwart, aus Deutschland und der Welt, die durch Mut, Beharrlichkeit und Intelligenz, aber auch durch Klugheit, Kreativität und Witz große Veränderungen bewirkten oder auch erzwangen.

Herstellung von Sekten

Der Referent Florian Krist hat sich seit langem privat viel Wissen über Wein und Perlwein und Schaumwein, wie Sekt korrekt bezeichnet wird, angeeignet. Inzwischen hat er sein Hobby zum Beruf gemacht.

In seinem Vortrag hat er sehr lebendig und interessant über seine Besuche bei den Herstellern und über den Herstellungsprozess und die Unterschiede zwischen den Sorten erzählt. Die Unterschiede ergeben sich aus dem Herstellungsprozess und den verwendeten Traubensorten.

Zu Beginn des Vortrags erklärte der Referent den Unterschied zwischen Perlwein und Schaumwein. Und warum günstige Schaumweine aus dem Supermarkt so günstig sind: die Kohlensäure wird i.d.R. künstlich zugesetzt. Ansonsten entsteht diese beim Gärungsprozess, der je nach Sorte, unterschiedlich lang und aufwendig verläuft. Wie die Gärung bei den verschiedenen Sorten verläuft, erfuhren wir in allen Details: zweite Gärung mit Zugabe von Hefe und Zucker in Drucktanks oder in der Flasche, Länge der Gärung, rütteln, degoutieren, Restsüße und noch einiges mehr.

Die Teilnehmerinnen sind mit einem umfangreichen theoretischen Wissen hierzu und – nach einem späten zweiten Frühstück als Grundlage – dem Geschmack von vier Sorten, vom Secco bis zum Champagner, auf der Zunge nach Hause gegangen.

 

Private Altersvorsorge – Sinnvolle Strategien

Oft stehen Frauen bei der eigenen Altersvorsorge vor besonderen Herausforderungen: wegen der Kindererziehung haben sie weniger Rentenansprüche und obendrein bei vielen Arbeitgebern auch noch schlechtere Karrierechancen. Umso wichtiger ist eine passende und rentable private Altersvorsorge. Mit Werner Bareis, Fachberater Altersvorsorge, Banken, Kredite bei der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg e. V., konnte ein kompetenter Referent gewonnen werden, der absolut neutral die verschiedenen Möglichkeiten aufzeigte, wie die Teilnehmerinnen selbstbestimmt ihre Finanzen in die eigenen Hände nehmen können.

Im Vortrag wurden zunächst die Erfolgsfaktoren der privaten Altersvorsorge erläutert. Altersvorsorge bedeutet Vermögensaufbau, somit beeinflussen die Kosten für die Anlage ganz wesentlich den Ertrag wie der Referent ausführlich aufzeigte.
Ebenso ausführlich erklärte der Referent die verschiedenen Anlageklassen, sprich Anlagemöglichkeiten: Geldwerte, Unternehmensanteile/Aktien, Rohstoffe, Immobilien und die eigene Bildung. Damit waren die Zuhörerinnen auch über die Risiken und die unterschiedliche Rendite der Geldanlagen allgemein verständlich informiert. Insbesondere über Aktien, Aktienfonds und Aktienindexfonds (ETF) wollten die Zuhörerinnen mehr wissen. Fragen zu den einzelnen Komplexen wurden während des Vortrags beantwortet.

Kurz zusammengefasst haben die Teilnehmerinnen folgende Tipps mitgenommen:

  • Teure Anlagen müssen nicht gut sein.
  • Hohe Kosten senken den Ertrag, also selbst genau über die Kosten der Produkte informieren und unnötig hohe Kosten vermeiden.
  • Diversifikation senkt das Risiko. Wichtig ist, die eigene Risikobereitschaft festzustellen und so entsprechend zwischen sicherem Topf und Ertragstopf zu streuen.
  • Mit der Rendite-Drehscheibe wurde deutlich, wie verschiedene Anlagen sich in 10, 20 und 35 Jahren entwickeln.

Die wesentlichen Schritte zur persönlichen Altersvorsorge-Strategie sind

  • Bestandsaufnahme
  • Klärung des Bedarfs
  • Kredite tilgen/vermeiden
  • Anlagen optimieren
  • Regelmäßig prüfen.

Alle Fragen, welche die Anwesenden nach dem Vortrag noch hatten, wurden ausführlich beantwortet. Etwas mehr als eine halbe Stunde erklärte Herr Bareis noch alles was die Fragenden wissen wollten.

Im Handout zum Vortrag wurden die wesentlichen Schritte zur persönlichen Altersvorsorge-Strategie nochmals auf den Punkt gebracht.

Wanderung nach Aichstrut

Nachmittags wanderte eine Gruppe Frauen ganz gemütlich ab der Gschwender Straße in Welzheim nach Aichstrut zum Alten Schulhaus. Dort bewirteten Mütter des Waldorf-Kindergartens die Wanderer mit Kaffee sowie leckeren Kuchen und Torten. Das Wetter war freundlich, es regnete erst, als alle im Schulhaus waren und hörte rechtzeitig auf, um wieder trocken nach Hause zu kommen.

Die Rose in Kunst, Kultur und Kulinarik

Im vollbesetzten Nebenraum der Residenzstube in Welzheim trafen sich die LandFrauen und Gäste um sich die Geschichten rund um die Rose von Referentin Karin de la Roi-Frey anzuhören.

Die Rose ist die Königin der Blumen, sie ist Symbol für die Liebe und die Verführung. Durch die Göttin Aphrodite kam die Rose zu den Menschen.Weiter berichtete die Referentin, dass es im höchstgelegenen Dorf in Deutschland und zwar in Nöggenschwiel (Schwarzwald) seit 50 Jahren sehr viele Rosen gibt, die in allen Farben blühen. Sie werden von den LandFrauen betreut. Im dortigen Café gibt es auch eine Torte mit Namen „Rosemarie“.

Rosen können auch Heilmittel sein. Medizin mit Rosen kann in der Aromatherapie und auch bei Depressionen eingesetzt werden – sie wirkt aufhellend und erfrischend. Wurde schon im alten Persien eingesetzt. Ferner erfuhr man, dass für 1 kg Rosenöl 3500 – 5000 kg frische Rosen benötigt werden.

Die Rose ist ein uraltes Gewächs. Es wurden von Wissenschaftlern Stacheln und Blätter in uralten Gemäuern gefunden. Die fossilen Funde lassen darauf schließen, dass die Ur-Rose bereits vor 25 bis 30 Millionen Jahren auf der Erde blühte. Die Wildrosen sind die Ur-Rosen.

Bei den Römern (Oberschicht) wurden die Speisen mit Rosen verfeinert, ebenso auch der Wein.

Auch was es mit der Teerose auf sich hat erzählte die Referentin: die Rosen stammen aus der Gärtnerei Fa-Ti in China, daraus wurde dann in England die „tearose“.

Zum Schluss ihres Vortrags erzählte die Referentin noch einiges über die Kaiserin der Rosen „Josephine„ verheiratet mit Napoleon. Im Garten ihres Schlosses von Malmaison blühten alle Rosen, die es auf der Welt gab. Sie starb 1814 mit nur 51 Jahren.

Es war wieder ein interessanter, lebendig erzählter Vortrag und die Zeit verflog im Nu. Bei Kaffee und Kuchen ließen es sich alle anschließend gut gehen.

Interaktive Wanderausstellung Familienbande

Familie ist dort, wo Menschen Verantwortung füreinander übernehmen – unabhängig von Geschlecht, Alter, ethnischer Herkunft, religiösen Überzeugungen und sexueller Orientierung.

Die heutigen Familienformen sind so vielfältig wie das Leben selbst und verdienen gute Perspektiven! Die Verantwortlichen der Welzheimer Landfrauen, des Familienzentrum Welzheim und der evangelische Verbundkirchengemeinde Welzheim haben deshalb zusammen mit der Familienarbeit des evangelischen Kirchenbezirk Schorndorf die Initiative ergriffen und die Wanderausstellung „FamilienBande“ für eine Woche in das Rathaus Welzheim geholt. Sie konnte von Sonntag, den 14.04. bis Freitag, den 19.04. kostenfrei zu den Öffnungszeiten der Stadtverwaltung besucht werden. Betreut wurde sie von den LandFrauen.

Was braucht Familie heute?

Die Verantwortlichen wollten den Menschen, die die Ausstellung besuchten, einen Raum anbieten, ihr eigenes Verständnis von Familie zu klären und sich über ihre Wünsche und Bedürfnisse im Blick auf familiäre Lebensformen auszutauschen. Gleichzeitig sollte deutlich werden: In komplex und vielfältig gewordenen gesellschaftlichen Zusammenhängen benötigen Familien Unterstützung. Die Ausstellung fragte danach, was politische, kirchliche und zivilgesellschaftliche Akteure dazu beitragen können, dass Familienleben gut gelingen kann.

Danke an die Macher der Wanderausstellung „Familenbande“: Evangelische Arbeitsgemeinschaft Familie NRW, www.eaf-nrw.de/wanderausstellung/

Rahmenprogramm

Jeder Kooperationspartner bot öffentliche kostenlose Veranstaltungen an. In Vorträgen, Diskussionsrunden und Aktionen während der Ausstellungswoche wurde der Blick auf Familien gemeinsam vertieft.

Frauen-Stammtisch „Vereinbarkeit von Beruf und Familie – Realität versus Wünsche und Erwartungen“

Die LandFrauen luden Frauen jeden Alters zum Frauen-Stammtisch am Dienstag, den 16.04., 19.30 Uhr, in den Ratssaal ein. In gemütlicher kleiner Runde wurde ein Austausch zum Thema ermöglicht. Es ging darum was Vereinbarkeit bedeutet und wie Frauen diese bei uns im Welzheimer Wald erfahren, z.B. welche Betreuungsangebote es hier gibt und welche fehlen, aber wünschenswert und machbar wären. Das Ergebnis war, dass es nur für wenige Frauen möglich ist, Beruf und Familie ohne Schwierigkeiten unter einen Hut zu bringen. Ohne entsprechende Rahmenbedingungen und Unterstützung ist es im ländlichen Raum eine enorme Herausforderung.

Umfrage „Was fordert  meine Familie am meisten heraus“

Während der Ausstellung konnten Familien hierzu mit einem Tischtennisball abstimmen. Die kleine Umfrage erbrachte folgendes Ergebnis:

  • Erziehungsfragen 40 Bälle
  • Betreuung und Pflege 36 Bälle
  • Medienkonsum 33 Bälle
  • Finanzielle Situation 29 Bälle
  • Wohnsituation 14 Bälle
  • Mobilität 8 Bälle

In den begleitenden Gesprächen wurde deutlich, dass diese Punkte oft zusammenhängen: Für bezahlbaren Wohnraum werden   1 ½ Löhne benötigt. Damit die Frau berufstätig sein kann, benötigt sie einen Betreuungsplatz für die Kinder.  Interessanterweise wurde das Problem Medienkonsum mehr von den Jugendlichen thematisiert als von deren Eltern.