Gelenkbeschwerden und ihre naturheilkundliche Behandlung

Vortrag von Heilpraktikerin Elke Stober

Die Referentin erklärte zum Einstieg in ihren Vortrag anhand des Skelettapperats die verschiedenen Gelenke im menschlichen Körper. Es gibt fünf verschiedene Gelenkarten:
1. Kugelgelenk (Schulter)
2. Eigelenk, befindet sich zwischen Schädel und 1. Halswirbel
3. Sattelgelenk (unterhalb des Daumens)
4. Scharniergelenk (Finger Ellbogen)
5. Rad- bzw. Zapfengelenk (z.B. 1. und 2. Halswirbel, Arm)
Wenn Schmerzen vorhanden sind, wird meistens Schonhaltung eingenommen, dadurch verschiebt sich das ganze Skelett.

Es wurde anhand von Bildern der Aufbau der Schultergelenke gezeigt. Elke Stober sprach dann über die möglichen Ursachen bei Beschwerden.

Selbstwerteinbruch:
Rechtshänder/innen:
Rechte Schulter: Ich bin ein schlechter Partner
linke Schulter: Ich bin ein schlechter Vater/Mutter/Kind

Linkshänder/innen:
Rechte Schulter: Ich bin ein schlechter Vater/Mutter/Knd
linke Schulter: Ich bin ein schlechter Partner

Schulter und Nacken
– Gefühl, seiner Rolle nicht gerecht zu werden
– Angst vor einer Person
– Angst vor einer Sache

Hals
– warum passiert alles mir
– warum werde ich ungerecht behandelt

Ebenso wurde den zahlreichen Interessierten der Aufbau eines gesunden und eines kranken Kniegelenks anhand von Bildern gezeigt.
Die Frage „was ist zu tun bei kaputtem Knie ?“ wurde wie folgt beantwortet:

Der Arzt verschreibt z.B. Krankengymnastik und rät, Sport zu treiben. Elke Stober als Heilpraktikerin hat dagegen eine andere Theorie zum Krankheitsverlauf und zur Behandlung:
ungelöste Konflikte:
– Knorpelmasse baut sich kontinuierlich ab
– Konflikt gelöst: Knorpel baut sich wieder auf
Dafür gibt es mentales Training:
– positives Denken trainieren
– „Altes“ loslassen und „Neues“ erzeugen.

Power durch Pause

In ihrer gewohnt lebendigen und unterhaltsamen Weise referierte Bildungsreferentin Christine Euchner über das Thema „Power durch Pause“. Sie gab den interessierten Besucherinnen Tipps, wie und wann man am Besten Pausen einlegt:

man geht oft von da nach da – wenn man Pause macht, könnte man alles besser strukturieren
was sagt der Gesetzgeber ? Gesetzgeber gibt Pausen vor Zeiteinteilung ist das A und O.
Man muss Prioritäten setzen
mit einem exakten Plan arbeitet man effektiver: Plane deinen Tag, deine Woche, deinen Monat. Berücksichtige dabei deine Leistungskurve und gebe Raum für Spontanität
wann kann man am besten arbeiten?
Zwischen 10 und 12 Uhr und zwischen 16 und 18 Uhr
Wahre Lebenskunst bedeutet, eine Pause zu machen, bevor dir jemand sagt: „Du solltest eine Pause machen“. Vom Biorhythmus her sollte alle 90 Minuten eine Pause gemacht werden. Warten sollte man auch als Pause nehmen. Es ist auch wichtig, mal faul zu sein, da kommen die besten Ideen. Im Gegensatz zum Gehirn meldet sich der Magen, wenn er leer ist. Pausen sollten bewusst gemacht werden.

Es gibt folgende Arten von Pausen:

Minipause 1 bis 3 Minuten
Midipause 5 bis 15 Minuten
Maxipause 20 Minuten.
Pausen einlegen heißt, etwas anderes zu machen als gewohnt:

raus an die frische Luft, mit Bewegung ist man schneller erholt
soziale Kontakte pflegen
Kultur
Außerdem sollte der Feierabend und das Wochenende sinnvoll gestaltet werden.
Urlaub gehört auch zu den Pausen, da man sich erholen kann.

Schlaf gehört ebenfalls zu den Pausen. Um einen erholsamen Schlaf zu haben sollte man Schlafhygiene betreiben, dazu gehört:

Füße pflegen – wenn man schlecht einschlafen kann
ein gut gelüfteter Raum
Tee oder Milch trinken
Nährstoffe für einen erholsamen Schlaf, d.h. viel Eiweiß zu sich nehmen (Quark, Joghurt, Eier, Käse, Fisch, Fleisch, Nüsse, Hülsenfrüchte)
mit kühlem Kopf einschlafen (kaltes Tuch auf den Kopf legen)
sich tagsüber körperlich anstrengen
bei Einschlafproblemen und kreisenden Gedanken soll man beim einatmen auf 2 zählen, beim ausatmen auf 4 zählen.
Zur Auflockerung machten die Teilnehmerinnen zwischendurch unter Anleitung von Christine Euchner Pausen mit verschiedenen Übungen zur Entspannung, eine Qi-Gong-Klopfmassage und ganz zum Schluss ein kleines Tänzchen, das allen sehr großen Spaß bereitete.
Christine Euchner beendete ihren Vortrag mit dem Zitat: „Du bist die Kapitänin deines Lebens.“

Eindrucksvolle Frauen

Vortrag von Karin Pfisterer

Unser Frauenfrühstück fand dieses Jahr in der urigen „Alten Wagenremise“ in Vorderhundsberg statt. Ca. 70 Frauen waren gekommen um sich an dem reichhaltigen und leckeren Frühstücksbuffet zu bedienen.

Nach der Stärkung begann die Referentin Karin Pfisterer ihren zweiteiligen Vortrag mit dem chinesischen Sprichwort „Frauen tragen die Hälfte des Himmels“.
Die Landfrauen lernten zwei unterschiedliche Persönlichkeiten kennen.

Dorothea Erxleben (1715 – 1762), geboren und aufgewachsen in Quedlinburg. Sie wurde trotz vieler Widrigkeiten die erste promovierte Ärztin zu einer Zeit (18. Jahrh.), als nur Männer die Universität besuchen durften.
Amelia Earhardt (1897-1937), eine amerikanische Flugpionierin, die sich nicht davon abhalten ließ, die Ozeane zu überfliegen und dabei schließlich den Tod fand.
Ein kurzer Umriss zu ihren Biografien:

Dorothea Erxleben
Sie wurde 1715 als Dorothea Leporin geboren. Ihr Vater war Arzt. Schon von Kind auf zeigte sie außergewöhnliche geistige Fähigkeiten und Interesse für naturwissenschaftliche Studien. Sie erhielt privaten Lateinunterricht. Ihr Vater unterwies sie in Naturwissenschaften sowie in praktischer und theoretischer Medizin. Er nahm sie ab ihrem 16. Lebensjahr zu seinen Patienten mit und ließ sich sogar von ihr in seiner Praxis vertreten. Trotz ihres medizinischen Wissens wurde ihr der Zugang zur Universität verwehrt. Sie wandte sich an Friedrich den Großen mit der Bitte, sie zur Promotion zuzulassen.
1742 heiratete sie den verwitweten Diakon Johann Christian Erxleben, der aus der ersten Ehe mit ihrer Kusine 5 Kinder hatte. Mit ihm bekam sie weitere 4 Kinder und nahm vorerst das königliche Privileg, promovieren zu dürfen, nicht in Anspruch.
Als sie anfing zu praktizieren, wurde sie von den anderen Ärzten ihrer Heimatstadt als Dilettantin verschrien, da sie keine formelle, universitäre Ausbildung zur Ärztin hatte.
Doch neben der hausfraulichen Tätigkeiten in ihrer großen Familie praktizierte sie weiter. 1747 übernahm sie die Praxis ihres verstorbenen Vaters. Mit 39 Jahren, kurz nach der Geburt ihres 4. Kindes entschloss sie sich, ihre Promotion nachzuholen. Im Mai desselben Jahres, nach Zustimmung des preußischen Königs, trat sie an der Universität Halle zum Promotionsexamen an, das sie mit großem Erfolg ablegte. Nach der Promotion führte sie ihr Leben wie bisher weiter.Sie starb 1762 mit 46 Jahren an Brustkrebs.
Es hat noch 150 Jahre gedauert, bis Frauen Medizin studieren durften.

Genau so spannend verlief das Leben von

Amelia Earhart (1897-1937), geboren in Cansas, USA.
Schon als Kind verhielt sich Amalia Earhardt eher als Junge wie als Mädchen. Sie kletterte auf Bäume, jagte Ratten und sammelte Zeitungsartikel über Frauen in Männerberufen. Sie schloss die High-School mit Auszeichnung ab und begann später Medizin zu studieren, brach das Studium jedoch nach einem Jahr wieder ab, da es doch nicht ihre Sache war. Zwischendurch arbeitete sie als Militärkrankenschwester und Sozialarbeiterin.
1920 durfte sie zum ersten Mal in einem Doppeldecker mitfliegen und war gleich Feuer und Flamme. Sie wusste nun, dass sie fliegen wollte, also Pilotin werden. Die Kosten für die Fluglizenz lagen etwa bei 4000 US-Dollar. Da sich Amalias Eltern weigerten die Lizenz zu finanzieren, arbeitete sie in 28 verschiedenen Jobs und nahm 1921 ihre erste Flugstunde bei der Pilotin Neta Snook. Sechs Monate später kaufte sie sich von ihrem ersparten Geld ihr erstes Flugzeug, eine Zweisitzer-Maschine mit offenem Cockpit, mit der sie kurz darauf einen Höhenrekord für Frauen aufstellte (4300 m).
1929 nahm sie am 1. Cleveland Women´s Air Derby (Puderquastenrennen), einem Überlandluftwettbewerb nur für weibliche Piloten teil. Sie gründete mit vier weiteren Pilotinnen den Club Ninety Nines mit dem Ziel, die Stellung der Frau in der Luftfahrt zu stärken.
1931 heiratete sie ihren langjährigen Verehrer und Mentor George Putnam nach dessen 6. ! Heiratsantrag. Sie führten eine offene Ehe, da Amalia sich auf keinen Fall in der Fliegerei einschränken und auch keine Kinder wollte.
1932 überquerte sie als erste Frau den Atlantik im Alleinflug mit Ziel Paris, musste aber mangels Treibstoff in Nordirland notlanden.
1937 startete sie mit ihrem Navigator Fred Noonan mit dem Ziel, als erster Mensch die Erde am Äquator zu umrunden. Sie wollte auf der Howlandinsel einen letzten Zwischenstopp einlegen, doch dort kam das Flugzeug nie an. Nach einer großen Suchaktion wurde Amalia Earhardt für verschollen und vermutlich tot erklärt. Das war kurz vor ihrem 40. Geburtstag.

Was will ich, was tut mir gut ? Diese Fragen hatten sich die zwei faszinierenden Frauen gestellt und auf ihre Weise beantwortet.

Den Landfrauen wird dieser Vormittag mit dem leckeren Frühstücksbuffet und dem interessanten Vortrag sicher noch lange in Erinnerung bleiben.

Kreativtechnik Nassfilzen

In fröhlicher und entspannter Atmosphäre führte die Kursleiterin Vera Kopp, HTW-Lehrerin mit einer Zusatzausbildung fürs Filzen und viel praktischer Erfahrung, in die Technik des Nassfilzens ein. Sie erklärte die Grundbegriffe des Nassfilzens und erläuterte wie mittels Hohlraum filzen frühlingshafte Windlichter entstehen. Wobei zwei Typen von Windlichtern zur Auswahl standen: welche, bei denen das Licht durch den Filz schimmert und solche mit dickerer Wand, bei denen das Licht durch ausgeschnittene Fenster fällt. Eine Teilnehmerin wollte eine Schale filzen.
Das Material hatte Frau Kopp zur Verfügung gestellt und sie beriet alle bei der Auswahl. Sodann zeigte sie jeden Arbeitsschritt und war gleich zur Stelle, wenn jemand Rat und Hilfe benötigte. Die Teilnehmerinnen waren begeistert und wünschen sich einen weiteren Filzabend. Danke schön an Frau Kopp und an die Bürgfeldschule, in der wir zu Gast sein durften.

 

Im eigenen Haushalt nachhaltig wirtschaften

Vortrag von Birgit Schwarzmeier, Dipl.-Haushaltsökonomin und Systemischer Coach
Sie ist Referentin beim Beratungsdienst Geld und Haushalt der Sparkassen-Finanzgruppe, einer Einrichtung des Sparkassen- und Giroverbandes, die Verbraucher rund ums Budget unterstützt.

Frau Schwarzmeier zeigte auf, welche Möglichkeiten jede Frau/jeder Mann hat, im eigenen Haushalt umweltschonend zu handeln.Denn beispielsweise  beim Einkauf oder beim täglichen Energieverbrauch entscheiden wir nicht nur über unseren heutigen Lebensstil, sondern auch darüber, wie sich die Zukunft gestaltet. Dabei kann man ohne Verzicht Ressourcen schonen und so Genuss und Verantwortung miteinander verbinden.

Hier eine kurze Aufzählung der wichtigsten Punkte, welche die Referentin ausführlicher erläuterte:

Wichtig ist Haushalten, also durch gemäßigten Konsum sparen.
–  Beispielsweise Wasser sparen. Als früher Wasser aus Brunnen geschöpft werden musste, war das noch selbstverständlich. Der heiße Sommer 2018 zeigte es,dass wir diese Ressource nicht als selbstverständlich ansehen dürfen. Anzustreben ist ein Verbrauch von 60 bis 80 l Wasser täglich statt 130 l.
–  Autofahrten überdenken, was kann reduziert werden
–  Fleischkonsum: weniger aber besseres Fleisch, an die Tierhaltung denken
–  Standby-Funktion der Geräte, nicht benutzte vom Stromnetz trennen. Wenn es jeder beherzigt, könnten zwei Atomkraftwerke in Deutschland abgeschaltet werden.
–  Kein feuchtes Toilettenpapier: großer Aufwand hierfür in den Kläranlagen notwendig.
–  Keine 95 Grad Kochwäsche, nur in Krankenhäusern oder vielleicht für Stoffwindeln

Die Macht des Verbrauchers nutzen:
–  Kein Obst und Gemüse kaufen, das in Plastikfolie verschweißt ist
–  Mit dem Kauf einer Tüte Milch entscheidet der Verbraucher, ob Kühe mit Silagefutter gefüttert und enthornt werden oder sich ihr Futter auf der Weide selbst aussuchen können, Stichwort Heumilch
–  Umwelt- und Sozialsiegel als Einkaufsorientierung benutzen

Geldanlage:
Geld in nachhaltig wirtschaftende Unternehmen anlegen

Urlaub:
Mal in der Nähe Urlaub machen, es muss nicht immer mittels Flugzeug sein

Gartenbesitzer:
–  Dünger reduzieren oder ganz weglassen
–  keine Unkrautvernichtungsmittel
–  viel Mähen ist ein Baustein zur Reduzierung der Artenvielfalt
–  Gärten nicht als eintönige Steinwüste sondern als abwechslungsreiches Grünareal anlegen: sonst keine Blüten, keine Insekten, keine Samen!

Fazit:
„Die Klimakatastrophe ist da, Jeder sollte seinen Beitrag leisten, sie auf ein erträgliches Maß zu begrenzen.“

Bücherlesung mit der Herausgeberin Ulrike Siegel

Ulrike Siegel, Jahrgang 1961, wuchs auf einem Bauernhof in Brackenheim / Baden-Württemberg auf und arbeitete nach dem Schulabschluss auch ein Jahrzehnt auf dem elterlichen Hof. Während dieser Zeit hat sie zwei Meistertitel in Landwirtschaft sowie in ländlicher Hauswirtschaft erworben. Nach familiären Veränderungen studierte sie an der Fachhochschule Nürtingen Agrarwissenschaften. Es folgten mehrere Auslandsaufenthalte in Lateinamerika, Afrika und Indien. Doch die Autorin kehrte immer wieder zu ihren Wurzeln zurück. Von 2003 bis 2015 war sie Vorstandsvorsitzende des Evangelischen Bauernwerks in Württemberg e.V. Für ihre vielfältigen Verdienste rund um die Menschen und ihre Höfe wurde Ulrike Siegel 2010 der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland verliehen.

Sie erzählte uns davon, wie sie auf die Idee kam, angeregt durch ihre Erinnerungen an die eigene Kindheit, Geschichten über das Leben auf Bauernhöfen zu sammeln. In zehn Bücher mit ungefähr 200 Geschichten zeichnete sie ein Porträt vom Leben auf den Höfen und den Veränderungen in den Dörfern realistisch und ohne Weichzeichner.

Vorgelesen hat sie einige Geschichten aus der Bauerntöchter-Reihe. Geschildert wird das Leben in den 60er Jahren aus Kindersicht und aus der Perspektive der Erwachsenen. Später hat sie mit den Beiträgen der gleichen Frauen in „Einen Hof verlässt man niemals ganz“ deren Sicht zehn Jahre aufgezeigt.
Ulrike Siegel hat nicht nur vorgelesen sondern auch Stellung bezogen, kommentiert und analysiert. Allen Frauen, die ihre Geschichte erzählt haben, sei gemeinsam, dass sie ihre Kindheit als schön und hart erlebt haben. Ob mehr schön oder mehr hart hänge von vier Faktoren ab. An erster Stelle von der Geschwisterfolge: die Ältesten hatten es am schwersten. Es spielte eine Rolle, ob Großeltern auf dem Hof lebten. Denn diese hatten Zeit für die Kinder und nahmen einen Teil der Arbeit ab. Gab es in der Familie einen oder mehrere Jungen, hatten es die Mädchen leichter. Denn die Erwartungen richteten sich an den Bruder als Hoferben. Die Mütter wollten, dass es die eigenen Töchter einmal leichter hätten, die Schwiegertöchter aber möglichst „gscheit schaffen“ sollten. Auch die Größe des Hofes und die Bewirtschaftung spielte eine Rolle. Die ideale Bauernfamilie hatte Milchvieh mit Großeltern. Am härtesten war es in Sonderbetrieben mit Milchvieh ohne Oma und Opa.
In den Geschichten würde nicht mit der Vergangenheit oder den Eltern abgerechnet sagte Frau Siegel, es würde lediglich aufgezeigt, wie es war. Die Mutter einer der Frauen bestätigte, nachdem sie die Geschichte der Tochter gelesen hatte, die ihre Kindheit als hart schilderte, „Genauso war es, aber die Zeiten waren so.“
Ulrike Siegel machte deutlich, wie Bauernfamilien in den 60er Jahren wahr genommen wurden und wie sich die Familien selbst wahr genommen haben: die Kinder sollten „etwas Besseres“ werden und nicht Bäuerin oder Bauer.

Ihre vorgetragenen Geschichten haben neugierig gemacht auf weitere Geschichten, die sie gesammelt hat.

Weitere Infos zu Ulrike Siegel und ihren Büchern finden Sie hier: https://ulrike-siegel.de/

Gefahren des Internet

Die Nutzung des Internet im Alltag ist für Viele selbstverständlich geworden. Nicht immer sind sich die Nutzer der verschiedenen Gefahren, die im Netz auf sie lauern, bewusst. Der erfahrene Präventionsbeamte Klaus Ebner, tätig beim Polizeipräsidium Aalen „Haus der Prävention“ in Fellbach, hat uns über potenzielle Gefahren und Kriminalitätsformen aufgeklärt. Hier nur ein kleiner Einblick in den Inhalt des empfehlenswerten Vortrags:

Der Referent zeigte auf, wo Kostenfallen zu finden sind, beispielsweise sind sie mit häufigen Suchbegriffen verbunden oder als Links in E-Mail oder anderen Internetseiten enthalten oder Dienstleistungen, für die normalerweise keine Kosten anfallen, sind auf bestimmten Seiten kostenpflichtig. Neben Hinweisen woran solche Kostenfallen zu erkennen sind gab es Tipps, wie der Schaden minimiert werden kann, wenn es denn schon passiert ist. Beispielsweise kann man bei der Verbraucherzentrale einen Musterbrief anfordern.

Betrug im Internet hat viele Gesichter:
Nach einem Gratis-Musikdownload oder dem Kauf von Restposten hat der User z.B. einen Abovertrag über 12 Monate abgeschlossen. Beim so genannten Überzahlungsbetrug werden viel zu hoch ausgestellte Verrechnungsschecks an Verkäufer von Waren übersandt und diese darum gebeten, dass die Differenz dem Käufer überwiesen wird. Die Schecks platzen, das überwiesene Geld kann nicht mehr zurück geholt werden. Beim Rücküberweisungsbetrug wird vorgegaukelt, es handle sich um die Fehlbuchung der Bank. Und so weiter und so fort.
Vorsicht ist auch beim Kauf im Internet oder bei Internet-Auktionen geboten. Klaus Ebner zählte als Vorsichtsmaßnahmen 10 Punkte auf, die man beachten oder überprüfen sollte, u.a. Bewertungsprofile, Rücknahmebedingungen, Zahlungsmethoden. Er wies auf Widerrufsfristen hin und die Platform www.kaufenmitverstand.de.

Ein Schwerpunkt des Vortrags war die Aufklärung über Pishing. Darunter versteht man den Versuch über gefälschte www-Adressen an die Daten eines Internet-Benutzers zu kommen. Im Merkblatt Pishing sind zehn Verhaltensempfehlungen festgehalten. Hier zwei Beispiele:
Ihre Bank wird Sie niemals per E-Mail auffordern, Ihre Online-Zugangsdaten auf einer Webseite einzugeben. Öffnen Sie keine Mail-Anhänge, wenn Ihnen der Absender nicht bekannt ist.

Auch für Viren und Trojaner wurden wir sensibilisiert. Weitere Themen, die kurz angesprochen wurden, waren Urheberrecht im Internet sowie Kinderschutzsperren und Mediensucht.

Wer diesen Vortrag gehört hat, wundert sich nicht mehr darüber, dass der jährliche Schaden durch Internetkriminalität über zwei Billionen Euro beträgt, allein in Deutschland 50 Mrd Euro. Und dass jeder zweite Nutzer in irgendeiner Form davon betroffen ist.

Sterne basteln

Sterne gehören zur Adventszeit und zum Weihnachtsfest.
Ein paar neue Sterne hierfür hat eine Gruppe von Frauen unter Anleitung von Regina Queissner gebastelt. Auf dem Foto sieht man, dass alle vergnügt dabei sind, aus Butterbrottüten verschiedene Sterne zu basteln. Die Referentin hatte reichlich Material und Schablonen mit gebracht, so dass Jede etwas nach ihrem Geschmack auswählen konnte.
Aus entsprechendem Bastelpapier gefertigt, kann so ein Stern auch außerhalb der Weihnachtszeit als Dekoration dienen. Und das praktische an allen Sternen ist: sie sind zusammen klappbar und lassen sich Platz sparend aufbewahren.

Mitten im Leben – vom Notwendigen und Überflüssigen

Rita Reichenbach-Lachenmann, Bildungsreferentin des LandFrauenverband Württemberg-Baden e.V. fesselte ihre Zuhörerinnen mit diesem Thema und regte zum Innehalten und Nachdenken an.

Als Einführung wurde geklärt: Was ist die Lebensmitte? Was sagt die gefühlte Wahrnehmung und wo ist sie objektiv anzusetzen? Verdeutlicht wurden auch die Wortbedeutungen von notwendig – Not wenden und überflüssig – überfließen.

Unter Anleitung der Referentin wurden die wichtigsten vier Notwendigkeiten erarbeitet und ergründet:

Gut für sich selbst sorgen
Versöhnung
Herzliche Beziehungen
Aktivitäten, Aufgaben, denn lebenslanges Lernen gehört dazu: „Was Mariechen nicht lernte, kann Marie immer noch lernen!“
Fazit: Nicht erst in der Lebensmitte sondern schon lange vorher ist es wichtig, sich immer wieder bewusst zu machen, was für das eigene Leben notwendig und was überflüssig ist.

Ein wenig mehr Einblick in den Vortrag bietet die Tischvorlage von Frau Reichenbach-Lachenmann, die wir mit ihrer freundlichen Erlaubnis hier hochgeladen haben:
Leben gestalten
Versöhnung
Beziehungen
Lebensaufgabe

Dein Körper wartet auf dein Herz – was dein Körper dir sagen will

Vor 55 interessierten Zuhörerinnen berichtete Referentin Marion Gerster zuerst von ihrem eigenen Leidensweg voller Schmerzen, einer Odysee durch viele Mühlen verschiedener Ärzte, Diagnosen und Behandlungen, die sie aber von ihren vielen Krankheiten, z.B. Migräne, Tennisarm, Tinnitus, Fersensporn, Gelenkschmerzen und vielen mehr nicht heilen konnten. Sie wurde nur mit Medikamenten vollgestopft, die die eigentliche Ursache aber nicht bekämpften, nur die Schmerzen linderten.
Sie entdeckte dann für sich die Psychologie und Kinesiologie, sie räumte in ihrem Leben auf und konnte den Teufelskreis durchbrechen indem sie sich von falschen Leuten trennte und den ungeliebten und stressigen Beruf aufgab. Geheilt wurde sie durch konsequentes meditieren.
Sie zeigte dann Wege zur Gesundheit auf, z.B. negatives Denken verspannt die Muskeln und dort, wo die persönliche Schwachstelle liegt, dieses Organ wird dann krank. Durch den kinesiologischen Muskeltest wird unser Körper befragt, wo diese Schwachstellen liegen. Durch Lösen der Blockaden fließt es wieder im Körper und die Selbstheilungskräfte werden aktiviert. Weiter erfahren die Zuhörerinnen, dass Stress für 70 – 95 % aller Krankheiten verantwortlich ist. Deshalb sollten wir unser Immunsystem durch Meditation stärken.

Interessant war auch zu hören, dass
der rechten Körperseite – Vater, Beruf,
linken Körperseite – Mutter, Partner
vordere Körperseite – Zukunft
hintere Körperseite – Vergangenheit
zuzuordnen sind.

Es war ein interessanter und informativer Vortrag.